Konnte der Niederschlag seit Beginn der Regenphase im Schrozberger Stadtgebiet zunächst noch gut ablaufen, bewahrheitete sich am Samstagabend mit der Zunahme der Regenmenge doch noch die Unwetter- und Hochwasservorhersage der Wetterdienste. Der erste Einsatz zu dem die Schrozberger Feuerwehr alarmiert wurde, war gegen 21.45 Uhr. Ab dann kamen die Meldungen der Leitstelle in schneller Abfolge per Fax im Schrozberger Feuerwehrhaus an. Meldungen von voll gelaufenen Kellern und Wassereinbrüchen kamen unter anderem aus Mäusberg, aus Riedbach, aus Könbronn, aus Schrozberg, aus Kleinbärenweiler und Wolfskreut. In Spielbach stand die komplette Ortsmitte unter Wasser. Alle fünf Abteilungen waren mit dem Auspumpen und dem Stapeln von Sandsäcken beschäftigt um Sachwerte zu schützen. Im Bauhof wurden von Feuerwehrleuten vorsorglich weitere Sandsäcke gefüllt, die letztlich am Schrozberger Feuerwehrhaus zum Einsatz kamen. Dort fluteten enorme Wassermengen, die aus dem Westen am Sportplatz vorbei über den Festplatz flossen, das Feuerwehrhaus. Erst durch den Aufbau einer Sandsackmauer konnte der Zufluss des Wassers in die Fahrzeughalle, in die Zentrale und die Umkleiden gestoppt werden. Mit den eigenen Pumpen wurde das Magazin dann wieder so weit trockengelegt. Bis alle Fahrzeuge wieder gesäubert, mit Schläuchen und Geräten bestückt und alle Pumpen wieder betankt waren, war es für die letzten Einsatzkräfte schließlich nach 4 Uhr am Sonntagmorgen.
Viele Einwohner konnten sich selbst mit vorgehaltenen Pumpen helfen und Wasser, das in Keller gelaufen war, abpumpen. Die Feuerwehr kann bei solchen Flächenlagen fahrzeugbedingt und personell nicht gleichzeitig an allen Einsatzstellen tätig werden.